Vickys vierte Rumänienreise

17. bis 28. September 2023

Vickys vierte Reise nach Rumänien

Meine letzte Rumänienreise im Mai 2022 war schon über ein Jahr her und umso mehr freute ich mich auf die diesjährige Reise.
Jede Reise nach Rumänien ist aber auch mit Spannung, Sorge und ein wenig Magengrummeln verbunden, denn man weiß nie, was einen diesmal erwartet.

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Menschen bedanken, die mir diese Reise ermöglicht haben.
Meinen Eltern, dass ich mir ihr Wohnmobil leihen durfte und meiner Schwester, die in dieser Zeit auf meine Tiere aufgepasst und sie versorgt hat. 
Ein besonderer Dank geht auch an alle Sachspender, die meinem Spendenaufruf gefolgt sind. Über 250kg Trocken- und Nassfutter, Spielzeug, Bettchen und Körbchen, Leckerlis, Medikamente und Hygieneartikel wurden bei mir abgegeben und wir konnten das Wohnmobil bis zum Gewichtslimit laden. Wir, die Tierschützer und die Hunde haben sich sehr über Eure großzügige Unterstützung gefreut!

Am 17. September ging es für uns frühmorgens los. Diesmal wurde ich von meinem Partner begleitet.
Wir waren insgesamt elf Tage unterwegs und haben drei unserer Projekte sowie mehrere Public Shelter besucht.

Die ersten Tage haben wir im Tierheim von Michael Schmorenz verbracht. Durch unsere jahrelange gute Zusammenarbeit und meinen drei vorherigen Besuchen bei ihm, waren mir die täglichen Arbeiten und Abläufe noch sehr gut bekannt.
Hauptsächlich waren wir aber dort, um die Hunde kennenzulernen. Viele von den 140 Hunden waren noch „unsichtbar“. Sie hatten keinen Vermittlungsbeitrag und somit auch keine Chance von den richtigen Menschen gesehen und adoptiert zu werden.
Wir haben viele Bilder gemacht, uns mit den Hunden beschäftigt und Beschreibungen verfasst.
Mit unserem Tierarzt konnten wir außerdem eine kleine Kastrationsaktion durchführen.

Bei unseren Tierschützerinnen Denisse Pelinaru und Coca Neagu, die ich auch schon von meiner letzten Reise kenne, fanden wir leider die gleiche Situation wie bei Michael vor… Die Gehege sind voll besetzt und es ist nirgends mehr Platz für neue Hunde. Eigentlich leben sogar schon zu viele Hunde in einem Gehege.

Es ist schwer der Wahrheit ins Auge zu sehen und zu wissen, dass kein Hund mehr gerettet werden kann. Erst müssen Hunde adoptiert werden, um Platz für neue Notfälle zu machen.
Wir haben viele Straßenhunde gefüttert und konnten ihnen wenigstens für einen Tag das Bäuchlein füllen. Sie nicht mitnehmen und in Sicherheit bringen zu können, hat mir das Herz gebrochen und auch heute denke ich noch an die armen Fellnäschen, die für ihr Schicksal nichts können.


Wieder einmal haben auf der Reise die traurigen und herzzerreißenden Momente überwogen, aber sie hat mich auch darin bestärkt, mit der Tierschutzarbeit weiterzumachen und niemals aufzugeben.
Jedes Hundeleben ist es wert zu kämpfen und die Hunde brauchen unsere Unterstützung.

Nach der Rumänienreise ist vor der Rumänienreise!